Open Source hält heutzutage allmählich Einzug in den Arbeitsbereich der meisten Entwickler, da sie ein Modell bevorzugen, das auf ihre Bedürfnisse eingeht und über das sie auch ein gewisses Maß an Kontrolle ausüben können. Im Gegensatz zu Closed Source, wo nur das Management Änderungen vornehmen, bearbeiten und beitragen kann, sind bei Open Source alle Meinungen willkommen – aus allen Ecken und Winkeln der Welt.
Warum Open Source?
In letzter Zeit haben wir eine Reihe großer Unternehmen gesehen, die Open-Source-Software (OSS) im Geschäftsbetrieb einsetzen und diese dem proprietären Modell vorziehen. Dieser Wandel lässt sich auf mehrere Gründe zurückführen.
Die Arbeit mit Open Source bedeutet minimale Kosten und Zeitaufwand für die Erhebung und Recherche zur Ermittlung des Marktbedarfs. Da die Software alle Vorschläge der Entwickler berücksichtigt und sogar die besten Beiträge auflistet, wird Open Source zu einem sich selbst tragenden Modell mit sprudelnder Innovation. Ein Grund, warum Open Source gut für Unternehmen ist, liegt also darin, dass es folglich viel weniger auf seine eigenen internen Ressourcen angewiesen ist und die Möglichkeit hat, Ideen von außen zu nutzen.
Im Allgemeinen ist die Vielfalt der Mitwirkenden größer und reicht von akademischen Forschern bis hin zu Vollzeitentwicklern. Dies führt zur Einbeziehung einer Vielzahl von Themen und Modulen, und der Ansatz wird qualitätsorientiert. Dies erhöht die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt und bringt somit langfristige Vorteile. Dies sind die Hauptgründe, warum die Statistiken zur Einführung von Open Source in seinem Sinne in die Höhe geschnellt sind.
Aber warum zu Open Source beitragen?
Es wurden mehrere Gründe dafür ermittelt, warum große Unternehmen, die Open Source nutzen, es in ihrem besten Interesse finden, dazu beizutragen. In der vielfältigen Community von OSS-Nutzern finden Unternehmen eine größere Innovationsfähigkeit, und die Beziehung wird symbiotisch. Es findet ein Geben und Nehmen von Ideen statt, von dem der gesamte Pool von Nutzern, einschließlich der Unternehmen, die Open Source im Geschäftsbetrieb einsetzen, profitiert. Es wird auch zu einer passiven Form der CSR (Corporate Social Responsibility), da ein wenig geteilter Goodwill noch niemandem geschadet hat.
Darüber hinaus wirkt die Nähe zum Markt der Endnutzer als Innovationskatalysator. Ein aktueller McKinsey-Bericht spricht von diesem Phänomen namens „Developer Velocity“ und bezieht sich auf die Möglichkeit, Entwicklern eine Umgebung und eine anschließende Methodik zu schaffen, in der ihr Talent frei von jeglicher Reibung ist – was zu neueren, frischeren und ungebundenen Ideen führt.
Open Source grenzt sich daher klar von der Stagnation ab. Unternehmen, die Open-Source-Software verwenden, müssen sich keine Sorgen machen, aus der Mode zu kommen. Jede Veränderung des Marktes wird sich mit Sicherheit in der OSS durch ihre Community widerspiegeln. Das Endergebnis ist eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung, in der das Unternehmen über alle Marktschwankungen und -anforderungen auf dem Laufenden bleibt und bei Bedarf aktualisiert wird – und so zu einem Repository für hoch nützliche Module wird. Lesen Sie hier mehr über die Vorteile eines Open-Source-Mitwirkenden.
Auswirkungen großer Unternehmen auf Open-Source-Software
In der letzten Zeit hat die Open-Source-Community eine ziemliche Infiltration von großen Akteuren auf dem Markt erlebt. Große Unternehmen, die sich in Open Source wagen, sind auf dem besten Weg, bald zur Norm zu werden. Diese Unternehmen sind einige der wichtigsten Anbieter von Open Source -
- IBM hat sich mit verschiedenen OSS-Projekten als recht einfallsreich erwiesen und zu einer Liste von Plattformen wie Hyperledger, Kubernetes, Node.js, Egeria usw. beigetragen. IBM hat auch ein Schulungsprogramm für OSS-Mitwirkende und geht noch einen Schritt weiter, indem es verschiedene OSS-Projekte sponsert.
- Google brach das Eis, indem es 2014 Kubernetes entwickelte, ein Open-Source-Container-Orchestrierungssystem, das eine Reihe von manuellen Arbeiten bei der Verwaltung und Skalierung von Anwendungen automatisiert. Derzeit lädt Google im Rahmen von Google Summer Of Code und Google Code In Universitäts- bzw. Highschool-Schüler ein, ein Praktikum bei ihnen zu absolvieren, indem sie zu verschiedenen OSS-Projekten beitragen.
- Die bemerkenswerteste Open-Source-Kreation von Facebook ist React Native, ein Framework für mobile Anwendungen, mit dem verschiedene Anwendungen für unterschiedliche Plattformen entwickelt werden. Zu den weiteren OSS-Projekten von Facebook gehören Hermes (eine Javascript-Engine, die entwickelt wurde, um React Native auf Android auszuführen), Detectron2, Hydra usw.
- LinkedIn betreibt eine große Anzahl von OSS-Projekten unter LinkedIn Engineering – einige davon sind Ambry, LASER, Helix und Kafka. LinkedIn trägt nicht nur zu OSS bei und nutzt OSS im Geschäftsbetrieb, sondern unterhält auch einen eigenen Blog für Artikel zu diesem Thema und eine separate Registerkarte, auf der alle Forschungsarbeiten zu OSS aufgeführt sind, zu denen die LinkedIn-Community beigetragen hat.
- HPE und Intel arbeiten an Network Functions Virtualisation (NFV) für 5G-Installationen und arbeiten dabei mit der Open-Source-Plattform RedHat zusammen.
- Eine weitere Allianz an vorderster Front ist die von Apple, Amazon und Google – die im Rahmen des Projekts Connected Home over Internet Protocol (CHIP) zusammenarbeiten, um ein All-in-One-Smart-Home-Gerät zu entwickeln und dabei die Ressourcen der anderen zu teilen und zu nutzen.
Das Gespräch über die Open-Source-Community ist unvollständig, ohne GitHub zu erwähnen, eine Softwareentwicklungsplattform, die sich rühmt, die größte der Welt zu sein. Die Übernahme von GitHub durch Microsoft zeigt, dass große Unternehmen bestrebt sind, wichtige Anbieter von Open Source zu werden, und bereit sind, große Kapitalbeträge in diese zu investieren.
Daher gilt für die Open-Source-Plattformen, die wir jetzt sehen:
- Die Skalierbarkeit ist hoch – aufgrund zyklischer Beiträge, die nicht nur verhindern, dass die Ressourcen stagnieren, sondern auch ständig einen Mehrwert schaffen.
- Die Nachhaltigkeit hängt von Beiträgen ab – die freiwillig, gesponsert oder beides sein können. Da die Nutzer auch die Mitwirkenden sind, führt Open Source zu vorbildlichen Ergebnissen mit minimalen Investitionen in die Erstellung und Aktualisierung eigener Ressourcen.
- Die Fehlerbehebung erfolgt durch die Nutzer selbst. Die ständige Identifizierung von Fehlern und Mängeln hält die Website auf dem neuesten Stand. Neuere Versionen werden innerhalb der Community getestet, genehmigt und belohnt.
Durch die Augen der Drupal-Community gesehen
Dries Buytaert, Gründer und Projektleiter von Drupal, stellte in einem seiner persönlichen Blogs fest, dass Open-Source-Communities selbst dann in einem stetigen Tempo arbeiten, wenn die Welt unter einer Rezession leidet. Ein gemeinsames Ziel und die damit verbundene Ethik sind die Hauptantriebskräfte von OSS, wodurch es widerstandsfähig gegen externe Faktoren ist.
Laut einem von Dries' Blogs, Wer sponsert die Drupal-Entwicklung? (Ausgabe 2019-2020), nehmen die Beiträge zu Drupal mit jedem Jahr weiter zu. Das Drupal-Projekt hat von den Beiträgen großer Unternehmen profitiert, die Open Source nutzen, wie Capgemini und EPAM Systems. Dries stellt fest, dass die Beiträge von Tech-Giganten im Vergleich zu den traditionellen Drupal-Unternehmen zwar erheblich hinterherhinken, er aber hofft, in der kommenden Zukunft eine dramatische Veränderung zu sehen. Die Aufklärung großer Unternehmen über den Wert von Beiträgen zu großen Open-Source-Softwares wie Drupal wird einen großen Beitrag leisten. Darüber hinaus kann die Bereitstellung besserer Anreize auch eine große Rolle bei der Erhöhung der Beiträge großer Unternehmen spielen, so seine Meinung.

Open Source war während der Coronavirus-Pandemie eine Offenbarung. Die Covid-19-Pandemie konnte die Entwicklung des Drupal-Projekts nicht aufhalten. Die #DrupalCares-Kampagne erwies sich als erfolgreich, da eine Reihe von Organisationen und Einzelpersonen halfen, in etwas mehr als 30 Tagen 500.000 US-Dollar zu sammeln. Dies zeigt, dass OSS als ein öffentliches Gut behandelt wird – etwas, das nicht rivalisierend ist und von jedem genutzt werden kann und jedem zugute kommt. Anstatt gegeneinander anzutreten, laufen die Nutzer von Open Source zusammen und teilen sich die Verantwortung dafür.
Die Zukunft der Open-Source-Communities
Open Source ist mehr als ein neues Konzept, es passt wie ein Upgrade in die Softwarewelt. Es ist der Beginn eines virtuellen Arbeitsbereichs, der sehr benutzerfreundlich ist und das Potenzial hat, maximale Kundenzufriedenheit zu erreichen.
Open-Source-Communities haben auch mit großer Verantwortung auf die COVID-19-Krise reagiert und am COVID-19 Global Hackathon teilgenommen und dazu beigetragen. Giganten wie Facebook, AWS, Twitter usw. haben Ressourcen zur Verfügung gestellt, um die Teilnehmer zu unterstützen. Außerdem sind eine Reihe von Open-Source-Kollaborationsprojekten entstanden, um Probleme anzugehen, mit denen die Welt derzeit zu kämpfen hat, und digitale Lösungen zu entwickeln, um die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu minimieren.
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